Warum Yoga?

 

Das hast du dich vielleicht schon einmal gefragt. Wir alle haben eine eigene Vorstellung von Yoga. Oft ist diese von medialen Inhalten oder persönlichen Erfahrungen geprägt. Man bringt Yoga in Verbindung mit Beweglichkeit, Esoterik, sportlichen Menschen an tollen Orten in spektakulären Yogaposen. All das hat nur wenig mit Yoga zu tun. Denn: Yoga ist für alle da - und eine Unterstützung, um den Herausforderungen des Alltags zu begegnen.

 

Yoga ist heute in aller Munde – kaum jemand, der noch nicht davon gehört hat. Es ist wichtig zu wissen, dass es Unterschiede gibt – und Yoga nicht gleich Yoga ist. Oft hat man schöne Bilder mit akrobatischen Posen aus den Medien im Kopf. Oder verbindet Yoga in der Vorstellung mit Esoterik. Yoga Therapie ist weder das eine noch das andere.

 

 

Der Zugang zu Yoga steht allen offen, es bedarf keiner besonderen Voraussetzungen. Jede und jeder kann mit Üben beginnen. Nebst etwas Zeit und einem geeigneten Plätzchen in den eigenen vier Wänden braucht es den Willen, es zu versuchen. Und jemanden, der einen kompetent anleitet und im persönlichen Anliegen begleitet und unterstützt.

 

 

 

Selbstwirksamkeit erfahren

 

Yoga ist der Überzeugung, dass wir für unsere Gesundheit eigene Verantwortung tragen. Wir können nachhaltig Einfluss darauf nehmen, so komplex das System unseres Körpers auch ist. Gesundheit ist eine wichtige Grundlage für ein zufriedenes Leben.

 

 

 

Yoga birgt eine grosse Auswahl an hilfreichen, wertvollen Tools – eine wahre Schatzkiste. Übergeordnet besteht Yoga aus Körperübungen (sog. «asanas»), Atemübungen (sog. «pranayama») und Meditation.

 

 

 

«asana» unterstützen die Gesundheit

 

Körperübungen setzen Impulse und unterstützen unser System, da wo es aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das Üben einer Yogapraxis kann helfen, einen verspannten Nacken wieder in Balance zu bringen, einen ungünstiges Atemmuster zu harmonisieren oder eine Stoffwechselstörung wie Diabetes zu stabilisieren. Durch regelmässiges «asana»- Üben entwickeln wir ein besseres Verständnis unseres Körpers. Lernen freundlich mit ihm umzugehen und eröffnen uns die Möglichkeit einer positiven Erfahrung mit uns selbst.

 

 

 

Entgegen der allgemein verbreiteten Vorstellung kann von einer bestimmten Körperhaltung keine eindeutig definierbare Wirkung erwartet werden. Das heisst, es gibt nicht DIE Übung gegen Rückenschmerz oder DIE Übung gegen Stress. Solche Aussagen sind falsch und entsprechen einer simplen und «mechanischen» Vorstellung der körperlichen Zusammenhänge. Sie werden dem komplexen und individuellen «System Mensch» nicht gerecht.

 

 

 

Positive Impulse setzen

 

Die Erfahrung zeigt jedoch durchaus, dass der Körper durch Üben von «asana» profitiert und die Impulse unserer Gesundheit förderlich sind.

 

 

 

Ein Beispiel: viele Menschen sitzen zu viele Stunden am Tag und bewegen sich insgesamt zu wenig. Die Rückenmuskulatur wird dabei unterfordert und falsch belastet. Daraus können Rückenschmerzen resultieren. Eine regelmässig geübte Yogapraxis (=Übungsprogramm) kann helfen, das Zusammenspiel der Muskeln und des Bewegungssystems zu verbessern. Mithilfe individuell passender «asana» lässt sich der Stoffwechsel und die neuromuskuläre Koordination differenziert und wirkungsvoll aktivieren und die Gelenke sinnvoll in Bewegung bringen. So kann ein chronisch schmerzhafter Rücken wieder lernen, harmonisch zu arbeiten. Auf ähnliche Weise ist es möglich, dass sich auch die Regenerationsfähigkeit anderer Körperbereiche verbessern kann.

 

 

 

Yogapraxis hat sich weiter ausgesprochen gut bewährt, um Entspannung zu finden und Stress sowie seine gesundheitsschädlichen Folgen zu reduzieren. So kann beispielsweise durch regelmässiges Üben Bluthochdruck gesenkt werden.

 

Yoga Therapie ist Prozessarbeit

Es gibt keine fixfertigen und allgemeingültigen Rezepte. Nur ein individuelles, auf den jeweiligen Menschen abgestimmtes Übungsprogramm, regelmässiges Üben sowie die dabei gemachten Erfahrungen führen letztendlich zu einer gewünschten Veränderung.